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Banská Bystrica (NEUSOHL)

  Banská Bystrica (Neusohl)    Banská Bystrica (Neusohl)Die Stadt Banská Bystrica (deutsch Neusohl) ist eine der am schönsten liegenden Städte in der Slowakei. Die Stadt liegt reizvoll im Talkessel Zvolenská kotlina umgeben von folgenden Gebirgsmassiven: Kremnitzer Gebirge, Große Fatra, Niedere Tatra und Slowakisches Erzgebirge.  Durch die Stadt fließt der zweitlängste Fluß der Slowakei Hron (deutsch Gran).

Historische Ereignisse:

Ursprünglich slawische landwirtschaftliche und Bergbaugemeinde wurde mit deutschen Gästen besiedelt, die hier einzeln schon im 12.Jh., aber in größerem Maße erst nach Mongoleneinfall in 1241 gekommen sind. In 1255 bekam die Gemeinde von dem König Belo IV. aus dem Könighaus Arpaden die Stadtrechte.  In 1494-1546 war hier Thurzo-Fugger-Gesellschaft tätig Jakob Fugger, genannt auch "der Reiche" aus Augsburg und Johann Thurzo, geboren in Levoča (Leutschau) haben die Gesellschaft mit dem Name Ungarischer Handel gegründet. Diese Gesellschaft gehörte damals zu den modernsten Betrieben in Europa auf dem Gebiet der Erzhandel und Bergbau. Kupfer aus der Umgebung von Banská Bystrica wurde zu den Ostseehäfen Danzig und Stettin transportiert. Von dort über Antwerpen nach Lisabon verschifft, wo es die wichtigste portugiesische Exportware nach Indien darstellte. Auf den Kupfermarkt in Venedig gelangte Neusohler Kupfer über Wiener Neustadt und Adriahäfen Triest und Zengg.  Die slowakische Kupferförderung stellte 40% der europaweiten Kupferhestellung.

In 1620 findete die Tagung des Ungarischen Landtags statt,  wo Gabriel Bethlen, ein Fürst von Siebenbürgen, zu ungarischem König gewählt wurde. Gabriel Bethlen ließ sich aber nie krönen.

In 1776 wurde in der Stadt römisch-katholisches Bistum gegründet. Am 29.august 1944 wurde die Stadt zum Zentrum des Slowakischen Nationalaufstandes gegen Faschisten.

In 2000  besuchte unsere Stadt Prinz Charles und am 12.9.2003  zelebrierte auf unserem Hauptplatz  Papst Johann Paul II. die heilige Messe.

 

Sehenswürdigkeiten:

Burgareal

- besteht aus mehreren Gebäuden. Mit Sicherheit sehenswert ist das Kircheninnere der Mariahimmelfahrt-Kirche (genannt auch Pfarrkirche, oder deutsche Kirche). In der Kapelle der Heiligen Barbara befindet sich der hölzerne Flügelaltar aus der Bauhütte von Meister Paul aus Levoča (Leutschau) aus 1509.  Interessant ist auch das bronze Kelchtaufbecken von Meister Jodok aus 1475. Das Schlingrippengewölbe in der Kapelle des hl. Johannes der Almoser, eine der vollkommensten und effektivsten Darstellungen der spätgotischen Gewölben in mittelslowakischen Bergbaustädten, ist ein Werk von Anton Pilgram, von dem mährischen Baumeister, der später als Chef der Bauhütte von Sankt Stephan in Wien arbeitete.  Ein ähnliches Gewölbe ist in Wien erhalten geblieben.

- andere Gebäude des Burgareals  - Matthias Haus - heute ein schönes Museum (Geschichte der Stadt, Gotik, Zünfte, beudeutende Persönlichkeiten...), Heiligkreuz-Kirche, genannt auch slowakische Kirche, drei bis heute erhaltene mittelalterliche Basteien, altes Rathaus und Eingang in Burgaareal - Barbakane mit Turm.

Platz des Slowakischen Nationalaufstandes

- dominierend ist der schiefe Uhrturm , aus der Terasse hat man bei gutem Wetter einen herrlichen Ausblick auf die umliegenden Gebirge. Franz Xaver Kapitelkirche wurde Ende 17. und Anfang 18. Jh. von den Jesuiten gebaut und seitdem die Diözese hier errichtet wurde dient das Gotteshaus als Kathedralkirche. Das vierstöckige Thurzo Haus mit Atika und Sgrafito-Fassade war einst im Besitz von Johannes Thurzo and diente als eine der mehreren Verwaltungsstellen der Thurzo-Fugger-Gesellschaft. Sehr interessant ist im Haus "der grüne Saal" mit Wandgemälden höchstwahrscheinlich aus 1480, die bei einem Besuch des Mittelslowakischen Museums zu sehen sind.

Ausserordentlich schön ist auch sog.  Benický Haus mit Arkadenloggia mit Rennaissance-Stuckarbeiten und Gemälden. Interessant ist auch der Spät-Renaissance-Erker  an dem Ebner Haus - mit vielen Darstellungen der Statuen aus dem Alten Testament und aus der römischen Epoche (Antike). Auf dem Hauptplatz befindet sich auch das Bistumhaus.

Dolná ulica

- hier befindet sich das Haus, wo Gabriel Bethlen zum ungarischen König gewählt wurde. Sehenswertes in der Kirche der Hl. Elisabeth ist Altarbild, ein Werk von Josef Murgas, geboren in Tajov, und Erfinder der drahtlosen Telegraphie.

Areal des SNA Denkmals

- in dem Areal sind noch die Reste der originellen Steinmauer (die einst rumd um die Stadt war) und 2 Eckbasteien, alles bis 1589 fertiggebaut. In dem Areal befindet sich auch Denkmal des Slowakischen Nationalaufstandes, gebaut zum 25. Jahrestag, mit Daueraustellung über Geschichte des Kampfes gegen Faschisten. Im Exteriuer sind schwere Waffentechnik und ein Flugzeug Li-2 zu sehen.

Villa von Dominik Skutecký

- Dominik Skutecký (1849-1921) wurde in Gajary bei Malacky geboren. Die akademische Ausbildung in Malerei machte er in Wien und München. Er hat in Venedig gerarbeitet, von dort ist er nach Banská Bystrica umgezogen. Die Villa wurde nach den Plänen von Dominik Skutecký gebaut, heute ist dort Daueausstellung der Mittelslowakischen Galerie - Werk von Dominik Skutecký.

Tihányi Kastell

-Kastell im Sezessionsstil, einst Sitz des Geschlechts von Tihányi, heute naturwissenschaftliche Dienststelle und naturwisseschaftliche Ausstellung des Mittelslowakischen Museums, befindet sich im Ortsteil Radvaň.

 

Wussten Sie, dass:

- aus Banská Bystrica stammt der Architekt L.E.Hudec (1893-1958), ein Mann, der Shanghai veränderte. Er projektierte viele Gebäude in Shanghai, das bekannteste Gebäude ist Park Hotel mit 22 Stockwerken. Der Hotel war nicht nur bis 1983 das höchste Gebäude in Shanghai, aber auch viele Jahre das höchste Gebäude in Asien.

- aus Banská Bystrica stammt Karl Ludwig Libay (1814-1888), ein hervorragender, weltbekannter Maler und Zeichner. Er studierte an der Wiener Akademie in der historischen Zeichenklasse sowie in der Landschaftsklasse. 1851- 1852 war er im Auftrag von Erzherzog Johann auf Rundreise in Italien, um die schönsten Punkte zu dokumentieren. In 1855 reiste er als künstlerische Begleitung eines Grafens nach Ägypten. In 1857 erschienen in Wien seine wunderschöne ägyptischen Aquarelle und Zeichnungen - zum Teil von Rudolf Alt lithographiert. Für diese aquarellierten Litographien erhielt er in Berlin - wegen ihrer Exaktheit und Naturtreue - als Erster den neu geschaffenen Humboldt Preis.

 

 

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Den Stadtrundgang ist gut einzuplanen, damit man auch das Kircheninnere der Pfarrkirche sehen könnte.

Kontakt: danielamzk@gmail.com

 

Bilder siehe  Impresie Banská Bystrica

 

 

 

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